Willkommen

Teilen macht reich

Das Weihnachtsfest rückt nun näher und damit auch die Gedanken daran, wie wir wohl in diesem Jahr Weihnachten feiern werden. Werden wir frei und unbekümmert zusammen das Fest begehen können? Welche Wünsche wollen und können wir uns und anderen erfüllen? Da tut es gut, zuvor einmal inne zu halten und sich zu fragen: „Was brauchen wir wirklich?“ Gerade die Pandemie hat unser Leben verändert und gezeigt, dass wir nicht so viel brauchen und für das, was uns fehlt, zusammen Lösungen finden können. Das gilt auch für andere Herausforderungen in unserer Welt.

Wenden wir unseren Blick zu unseren Partnergemeinden in Tansania: Dort kämpfen die Menschen jeden Tag gegen vielfältige Folgen des Klimawandels, die ihnen das Leben erheblich erschweren. Da sind die Sorgen um ausreichende Nahrung, denn  immer wieder fallen die Ernten wegen unzuverlässiger Regenzeiten  aus.  Hinzu kommt, dass die Gletscher am Kilimanjaro abnehmen und daher auch von dort die Wasserversorgung knapp wird. Das sind grundlegende Schwierigkeiten, die kein ausreichendes Einkommen und keine Entwicklung möglich machen. Zudem kommen noch die übergeordneten Schwierigkeiten durch unfaire Handelsabkommen und die extreme Ausbreitung verschiedener Epidemien bzw. Pandemien, wie AIDS, Malaria und Covid-19 hinzu. Das sind Herausforderungen, die nur in solidarischer Verantwortung gelöst werden können.

Seit über dreißig Jahren haben wir hier von Heikendorf aus mit Ihrer Unterstützung daran gearbeitet, die globalen Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen in Form von gemeinsamen Projekten zu finden. Sie haben es durch Ihre finanzielle Unterstützung mit möglich gemacht, eine Vielzahl von Projekten in unserer Partnergemeinde Mrimbo aufzubauen, die für die Menschen dort mehr Lebensqualität bedeutet und Zeichen von Mut machender Solidarität sind. Für diesen Einsatz sprechen wir Ihnen allen einen großen Dank aus.

 

In diesem Jahr möchten wir gerne das Berufsbildungszentrum Kiumo weiter unterstützen. Leider hat diese Schule sehr unter der Corona-Pandemie gelitten, weil viele Eltern aufgrund ihrer Arbeitslosigkeit das Schulgeld für ihre Kinder nicht aufbringen konnten und auch weniger Aufträge für die Workshops eingegangen sind. Die Schule braucht dringend Investitionen in neue Maschinen und Unterrichtsmaterialien, wie Holz, Stahl und Stoffe. Dafür bitten wir um eine Spende, damit das neue Schuljahr im Januar 2022 mit neuem Schwung starten kann.

 

Auf der Agenda der Partnerschaft im nächsten Jahr steht die Fertigstellung des Workshops für die Behindertenschule in Mrimbo-Uuwo und das Wasserprojekt in Uchira, eine Küche mit Energiesparöfen für die Upendoschule in Mrimbo-Kirimeni, die Einrichtung von Gruppen für Trauerbegleitung in der Beratungsstelle, Gewaltprävention an den Grundschulen und in den Frauengruppen, Patenschaften für das Schulgeld für bedürftige Kinder – um einiges zu nennen.

 

In der Zusammenarbeit mit den Partnerinnen und Partnern in Mrimbo wird das Sprichwort „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude“ sehr lebendig.  Meine Zeit, meine Kraft, meine Liebe, mein Geld – das alles macht mich reich, wenn ich davon abgebe und weitergebe. Darin besteht eine einfache und weitreichende Wahrheit für uns alle.

 

In diesem Sinne wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Bleiben Sie gesund und behütet.

Ihre Tansaniagruppe

 

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Evangelische Bank, IBAN: DE96 5206 0410 4106 4634 01

Stichwort: Tansania Weihnachtsspende 2021

 

Eröffnung Behindertenschule
Feier in Mrimbo Uuwo

Partnerschaft verbindet

 

Seit 1985 partnerschaftlich verbunden: Ev. -Luth. Kirchengemeinden Heikendorf in Schleswig-Holstein und Mrimbo in Tansania.

 

 

 

Die Idee

Partnerschaft bedeutet lernen, verstehen, respektieren, tolerieren, unterstützen, teilen, auseinandersetzen, vertrauen, zusammen beten und arbeiten …

Sich mit Menschen auszutauschen, die unter ganz andersartigen Lebensbedingungen, Traditionen und Kultur leben, ist aufregend! Begegnung und Austausch bieten die Chance, das eigene Leben, Werte und Glauben zu reflektieren. Auf beiden Seiten gibt die Beziehung Impulse und regt an, das Leben nachhaltig zu verändern.

Nicht zufällig haben wir uns mit einer Kirchengemeinde in Tansania, einem der ärmsten Länder der Welt verbunden. In der Tansaniagruppe engagieren sich ca. 15 Frauen und Männer, die die große Armut und Chancenungleichheit im globalen Süden nicht ruhen lässt. Wir werden angetrieben von der Vision einer Welt, die allen Menschen genügend Nahrung, Krankenversorgung und Ausbildung bietet. Wo wir uns global gemeinsam für Frieden, nachhaltige Entwicklung, Gerechtigkeit und die Bewahrung von Gottes Schöpfung einsetzen. Es tut gut, handeln zu können und die Welt gemeinsam im überschaubaren Rahmen mitgestalten zu können.

Darum freuen wir uns, unsere Partner in Mrimbo bei ihren sozialen Projekten unterstützen zu können. Die meisten Menschen haben dort noch immer geringe Chancen auf weiterführende Bildung, Berufswahl, regelmäßiges Einkommen, gesunde Lebensbedingungen, soziale Absicherung und individuelle Freiheit. Die Unterstützung soll ihnen ermöglichen, ihre eigenen Potenziale zu entdecken und zu entfalten.